Seeleoparden und andere Robbenarten vor Trinity Island in der Antarktis

Wir hatten so viel Glück und kamen ganz nahe an die Seeleoparden ran - und das gleich mehrere male. Vor lauter Begeisterung sind die Leute im Zodiak aufgestanden, was aber nicht so ganz ungefährlich ist. Da sollte man besser nicht ins Wasser fallen. Schliesslich sind Seeleoparden recht beindruckende Raubtiere. Ein ausgewachsener Seeleopard kann bis zu 3 Meter lang und 300kg schwer sein. Und das Raubtiergebiss ist auch mal sehr beeindruckend. Die fressen nicht nur Pinguine, sondern auch andere Robben.



Wir haben nicht so oft Seeleoparden gesehen. Und wenn, dann sieht man sie meist in größerer Entfernung auf den Eisschollen liegen. Und wenn man näher kommt verschwinden sie schnell wieder im Wasser. Oder man sieht kurz der Kopf an der Wasseroberfläche auftauchen und schwupps sind sie wieder weggetaucht.

Vielleicht lag es ja an dem wunderschönen Sonnentag, dass wir das Glück hatten so nahe an die Seeleoparden ranzukommen. Überhaupt haben wir an diesem Tag ja so viele Robbenarten gesehen, wie an keiner anderen Stelle - Weddellrobbe, Antarktischer Seebär und auch Rossrobbe. Und alle haben sich auf den Eisschollen bzw. den Felsen in der Sonne ausgeruht. Da konnte wir mit den kleinen Zodiaks natürlich wunderbar und ganz vorsichtig ranfahren und die Tiere aus nächster Nähe beobachten.

Allerdings, auch wenn die Tieren keine Angst vor Menschen haben und wir sehr behutsam waren - kommt man ihnen zu nahe, dann flüchten die Robben ins Wasser. Zuerst gibt es eine Vorwarnung - sie stellen sich auf und zeigen die Zähne. Sieht aus wie ein Gähnen, ist aber glaube ich schon eine Drohgebärde. Und wenn das nicht hilft, dann... schwupps sind sie weg und suchen sich einen ruhigeren Ort.

Eine weitere Besonderheit der Bucht vor Trinity Island ist auch, dass da oft sehr große Eisberge hineingetrieben werden. Und durch den Wind und die Stömungen werden die Eisberge in der Bucht gefangen und kommen nicht mehr raus. Deshalb nennt man die Bucht auch "Iceberg Graveyard". Alleine dafür lohnt sich der Ausflug schon.

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